Ein Angebot von schwangerschaft.de wird präsentiert von eltern.de

10 Dinge, die Schwangere wissen sollten

iStock, Vasyl Dolmatov

1. Vorsorge ist wichtig

Neun spannende Monate liegen vor dir, in denen dich immer die eine Frage beschäftigen wird „Geht es meinem Baby gut?“ Um diese Frage mit „Ja“ zu beantworten, ist jetzt die regelmäßige Vorsorge beim Frauenarzt oder der Hebamme wichtig. Im Normalfall steht während einer Schwangerschaft alle vier Wochen eine Untersuchung an, ab der 32. Schwangerschaftswoche dann jede zweite Woche. Alle Ergebnisse der Vorsorge-Untersuchungen werden im Mutterpass festgehalten.

Regelmäßig untersucht werden u.a.:

  • Das Wachstum der Gebärmutter (Fundusstand)
  • Die Lage des Kindes
  • Die Herztöne des Kindes
  • Die Kindsbewegungen
  • Das Gewicht der Mutter
  • Der Blutdruck der Mutter
  • Die Blutwerte der Mutter
  • Die Urinwerte der Mutter
Das Baby über den Ultraschall zu sehen, ist für werdende Eltern ein ganz besonderer Moment. Zu Beginn der Schwangerschaft werden mit einem vaginalen Ultraschall die Lage des Embryos und der Herzschlag überprüft. Rund um die 10., 20. und die 30. Schwangerschaftswoche stehen ausführliche Ultraschall-Untersuchungen an.

2. Alkohol ist Tabu

Sobald du weißt, dass du schwanger bist, ist Alkohol – auch in den kleinsten Mengen – tabu. Das muss in dieser Deutlichkeit gesagt werden. Alkohol kann als Zellgift dein Baby in jedem Stadium der Schwangerschaft schädigen. Die schwerste Schädigung ist das so genannte Fetale Alkoholsyndrom, bei dem Kinder lebenslang unter körperlichen und geistigen Entwicklungsstörungen leiden. Bundesweit sind jährlich ca. 10.000 Babys betroffen, so eine Schätzung der Bundesdrogenbeauftragten.
iStock, Prostock-Studio

3. Eine Hebamme ist eine wertvolle Unterstützung

Viele Frauen sind gerade in der ersten Schwangerschaft unsicher und haben viele Fragen, die nicht nur medizinisch, sondern auch persönlich sind. Bei einer Vorsorge-Untersuchung beim Frauenarzt bleibt dafür meist wenig Zeit. Eine Hebamme, die du dir direkt nach dem positiven Test suchen kannst und die von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt wird, nimmt sich für eine Untersuchung mehr Zeit, als in einer Arztpraxis vorgesehen. Manche Hebammen machen auch Hausbesuche, auch für ein Gespräch.

4. Der Körper verändert sich – nicht nur am Bauch

Du wirst staunen. Dein Körper ist bei Weitem nicht nur am Bauch schwanger. Was sich jetzt alles von Kopf bis Fuß ändern kann:
  • Augen: Unter dem Einfluss der Schwangerschaftshormone können die Augen trocken werden.
  • Nase: Die Schleimhäute können anschwellen. Außerdem verändert sich die Geruchswahrnehmung. Was bisher angenehm roch, kann jetzt Übelkeit verursachen.
  • Zähne und Zahnfleisch: Das Zahnfleisch wird stärker durchblutet, sodass es leichter zu Zahnfleischbluten kommt.
  • Haut und Haar: Die Haut wird jetzt besser durchblutet, durch Wassereinlagerungen verschwinden oft kleine Fältchen. Den Haaren bekommt das Hormon Östrogen gut, sie fallen kaum aus und wachsen schneller.
  • Brüste und Dekolleté: Die Brüste werden größer, die Brustwarzen sind oft empfindlicher und werden außerdem größer und dunkler, damit das Baby sie später leichter findet.
  • Rücken: Die Bänder lockern sich, um später die Geburt zu erleichtern. Das kann allerdings für Rückenschmerzen sorgen.
  • Füße: Bei vielen Schwangeren wachsen die Füße und bleiben tatsächlich auch nach der Geburt größer.

5. Diese Beschwerden treffen die meisten

Die morgendliche Übelkeit ist wohl die bekannteste aller Schwangerschaftsbeschwerden, doch auch diese Beschwerden treffen viele werdende Mütter:
  • Niedriger Blutdruck
  • Krampfadern
  • Kurzatmigkeit
  • Müdigkeit
  • Rückenschmerzen
  • Schlaflosigkeit
  • Sodbrennen
  • Stimmungsschwankungen
  • Verstopfung
  • Wadenkrämpfe
  • Wasseransammlungen (Ödeme)
iStock, gpointstudio

6. Auch der werdende Papa wird „schwanger“

Kommt dir dein Partner auch etwas rundlicher vor? Das wäre nicht weiter verwunderlich, man nennt es das Couvade-Syndrom. In einer Studie wurden immerhin durchschnittlich 4 Kilo Gewichtszunahme pro werdenden Vater ermittelt. Außer mit diesem solidarischen Babybäuchlein sind viele angehende Papas mit Begeisterung bei der Beschaffung der Ausstattung wie Kinderwagen oder Autositz dabei.

7. Deine Gesundheit steht an erster Stelle

Du musst jetzt definitiv nicht für zwei essen, aber gerne doppelt so gesund. Pass auf dich und das Baby auf, informiere dich gut über die Lebensmittel, die jetzt nicht gut sind, weil sie Listerien (durch Rohmilch z.B. in Käse) oder Toxoplasmose (z.B. durch rohes Fleisch) übertragen können. Viele Krankenkassen übernehmen die Kosten für Testhandschuhe, mit deren Hilfe der pH-Wert in der Scheide bestimmt werden kann. Ist dieser nicht in Ordnung, kann eine Infektion vorliegen, die dringend behandelt werden sollte.

8. Du genießt beim Job einen besonderen Schutz

Sobald du schwanger bist, genießt du in Deutschland einen besonderen Schutz, wenn du angestellt arbeiten. Dazu gehört unter anderem ein Kündigungsschutz bis vier Monate nach der Geburt, ein 14-wöchiger Mutterschutz, in dem du Mutterschaftsgeld erhälst und das Verbot, Arbeiten auszuführen, die dich oder dein Baby gefährden. Dazu ist es wichtig, dass du deinen Arbeitgeber möglichst früh über die Schwangerschaft informierst.

9. Glaube nicht alles, was du hörst

Wohl nie trifft eine Frau auf so viele selbst ernannte Experten wie während der Schwangerschaft. Sätze, die mit „Also, bei mir war das so...“ beginnen, sollten bei dir ein freundliches Lächeln nach außen und ein Auf-Durchzug-Schalten nach innen auslösen. Du kannst uns glauben, zu allem wird irgendjemand eine Horrorgeschichte zu erzählen wissen, die dich verunsichern kann. Deine Schwangerschaft ist einzigartig. Spreche mit deinem Arzt oder deiner Hebamme oder...

10. Höre auf deinen Bauch

... es ist dein Bauch und dein Baby. Du wirst es im Gefühl haben, ob du z.B. lieber einmal mehr zum Arzt gehst, um Sicherheit zu haben oder ob dir zu viel Information nur Angst macht. Wenn das Kind da ist, wirst du noch öfter als bisher vor Entscheidungen gestellt, da ist es gut, wenn du bereits deinen Weg und das Vertrauen in dein Gefühl gefunden hast.

Spannende Themen für dich